Hommage an langjährige Mitarbeiterin Sonja Morgenegg
Sonja Morgenegg mag Country Musik und liebt Tiere. Nach über 40 Jahren im Dienst der Blindenschul-Kinder und der Reittherapie tritt sie in den Ruhestand. Mitarbeitende der Blindenschule Zollikofen blicken zurück.
21 Jahre alt war Sonja Morgenegg, als sie ihre Arbeit für die Blindenschule Zollikofen in einer Wohngruppe anfing. Im Jahr 2008 übernahm sie die Leitung des Angebots Heilpädagogisches Reiten. Unzählige Kinder sah Sonja Morgenegg in den Stall kommen und verlassen, fröhlich, stolz und um ganz entscheidende Erfahrungen reicher.
Diese Seite ist ganz dem aussergewöhnlichen Engagement von Sonja Morgenegg gewidmet. Das ehemalige Wohngruppen-Team beschreibt Sonja Morgenegg als einfühlsamen und geduldigen Menschen mit einer grossen Prise Humor. Mitarbeiterinnen der Reittherapie haben für ihren Abschied sogar ein Gedicht geschrieben. Und die Fotostrecke zeigt, mit wie viel Herzblut sich Sonja Morgenegg um die Pferde gekümmert hat.
Im Jahr 1980 hast du begonnen, die Blindenschule hat dich für sich gewonnen.
Viele Funktionen hattest du inne,
Von Gruppenleiterin über Leiterin HPR, Paparazzo bis zur
Verpflegungsmanagerin, nicht alle im offiziellen Sinne.
Du warst Dirigentin des Helferorchesters und Promotorin in allen Lagen,
sowie Betreuerin von zwölf Praktikantinnen, ohne zu klagen.
Den Reitbetrieb hast du erweitert, voller Kraft,
von zwei auf sechs Pferde, mit Leidenschaft.
Acht Pferde hast du insgesamt gepflegt,
ihre Bedürfnisse wurden nie verwehrt.
Mit Liebe und Sorgfalt, Nacht und Tag,
hast du ihnen gegeben, was jedes mag.
Jeder kleine Fortschritt der Kinder und Jugendlichen wurde von dir registriert,
mit viel Hingabe in den Berichten dokumentiert.
Von der Basisstufe bis zum Praxiseinsatz,
fanden Kinder und Jugendliche bei den Pferden ihren Platz.
Die externen Klienten waren stets motiviert,
durch Pferdeliebe und Kaffee inspiriert.
44 Jahre hast du dich der Blindenschule verschrieben,
dein Engagement und Herzblut sind nicht zu überbieten.
Ein Vorbild für viele, so engagiert,
hast du mit deinem Einsatz stets inspiriert.
Geniesse die neue Freiheit für Hobbys, fürs Reiten, für all deine Träume,
die du jetzt leben kannst, ohne Zäune.
Wir danken dir von Herzen für die schöne Zeit,
für deine Hingabe, deinen Humor und deine Herzlichkeit.
Dein Rat und dein Lächeln, sie bleiben hier,
für deine Ruhe und deine Geduld, wir danken dir!
Gedicht von Marion Stucki und Yvonne Richard, Mitarbeiterinnen im Reitbetrieb
Dürfen wir vorstellen: Die neue Leiterin des Heilpädagogischen Reitens heisst Lia Frankenbach. Die 28-jährige erzählt im Porträt wie sie zum Beruf der Reittherapeutin gekommen ist und weshalb dieser Weg viel Ausdauer benötigte.
Zum Porträt
Ein leiser Ton. Kaum wahrnehmbar, ob Freude oder Unzufriedenheit. Der zarte Körper, gestützt von Gurten, verborgen in wärmendem Stoff, Schicht um Schicht. So stehen sie Seite an Seite, Laura im Rollstuhl, und Stelkur, das älteste und erfahrenste Islandpferd im Stall.
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